PNP 13.12.25.SPD bereit für die Gemeinderatswahl in Garching

16. Dezember 2025

Wahlvorschlag mit neun Bewerbern einstimmig zusammengestellt – Mende: „Demokratie in Gefahr

Garching. In der Alztalgemeinde wird es bei der Kommunalwahl am 8. März 2026 eine SPD-Liste geben. Das steht seit Donnerstagabend fest. Bei der Nominierungsversammlung im Gasthaus Holzhauser ist der Wahlvorschlag mit neun Bewerbern für den Gemeinderat einstimmig angenommen worden.
Franz-Josef Schwarz, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Garching-Hart, stellte bei der Eröffnung der Aufstellungsversammlung fest, er lebe gerne in der Gemeinde Garching, halte sie für lebens- und liebenswert und wolle sich für dieses Gemeinwesen einsetzen. In Hart/Alz ist Franz-Josef Schwarz der Zweite Vorsitzende des Freizeitsportclubs (FSC). Als einen großen Vorzug bei der praktischen Alltagsbewältigung in Garching stellte Schwarz heraus: „Wir haben hier alle Einkaufsmöglichkeiten, die man sich wünschen kann. Dazu verschiedene Ärzte, Apotheken und auch Gaststätten.“ Als Grundsatzbemerkung zur SPD erinnerte Schwarz an die Bedeutung der Sozialdemokraten in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland für Wohlstand sowie Frieden in Freiheit.
Spitzenkandidat der SPD-Liste ist Christian Mende. Der altgediente Kommunalpolitiker beschrieb seine Motivation für eine erneute Kandidatur mit folgenden Worten: „Ich sehe die Demokratie so sehr in Gefahr wie noch nie seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland. Deswegen will ich auch auf der untersten Ebene Demokratie leben und kandidieren.“ Christian Mende verfügt über 48 Jahre Erfahrung in der Kommunalpolitik, also bald ein halbes Jahrhundert.
Die Versammlungsleitung oblag dem SPD-Unterbezirksvorsitzenden Jürgen Gastel. Er registrierte 18 Anwesende, davon acht stimmberechtigt. Gastel wickelte die zahlreichen Abstimmungen rein formaler Natur, welche die Tagesordnung vorsah, sowie die Aufstellung der Bewerber für die Gemeinderatsliste zügig ab. Unter anderem wurde über die Wahl der gesamten Liste abgestimmt – mit einstimmigem Ergebnis; Einzelabstimmung über jeden Kandidaten war nicht gewünscht. Ein Wahlausschuss, hier Mandatsprüfungskommission genannt, wurde einmütig gebildet aus Martina Völzke, Josef Auberger und Peter Wetsch.
Die Wahl der Gemeinderatsliste wurde schriftlich und geheim durchgeführt. Von den acht abgegebenen Stimmzetteln waren alle gültig und auf allen Stimmzetteln gab es ein Ja für die vorgeschlagene Gemeinderatsliste. Damit wurde der Wahlvorschlag des SPD-Ortsvereins Garching-Hart einstimmig von der Versammlung angenommen. Um bei der Zahl von neun aufgestellten, aber 20 möglichen Kandidaten bei der Gemeinderatswahl keine Stimmen zu verschenken, kamen die Stimmberechtigten überein, die Liste bis auf Platz 20 aufzufüllen. Denn es gibt im Garchinger Gemeinderat 20 Sitze. Per einstimmigem Beschluss wurde festgelegt, dass Christian Mende und Daniela Schwarz, welche die ersten beiden Listenplätze belegen, jeweils drei Mal genannt werden. Die übrigen Kandidaten werden jeweils zwei Mal aufgeführt. Ersatzkandidaten gibt es nicht. Für den Fall, dass ein Kandidat ausfällt, soll wiederum nach dem Prinzip des Auffüllens verfahren werden. Einstimmig wurde beschlossen, beim Ausfall von Kandidaten die Dreifachbelegung von Listenplätzen so lange fortzusetzen, bis wieder alle 20 Plätze belegt sind.
SPD-Landratskandidat Holger Gottschalk sprach ein Grußwort und äußerte sich dabei froh darüber, dass in Garching ein Wahlvorschlag der SPD möglich wurde. Die SPD-Liste beurteilte Gottschalk als gut durchmischt und mit viel Lebenserfahrung versehen. Im Gemeinderat könne sich jeder einbringen und dabei sein Bestes geben. Am Ende der Beratungen stehe oft ein Kompromiss, was Gottschalk als das Wesen der Demokratie ansah. Im Landkreis werde in der Zukunft wahrscheinlich mehr als bisher ein Gestalter statt ein Verwalter gebraucht. Gottschalk erwartet in der Zukunft knappe Kassen und entsprechend unbequeme Entscheidungen.

DIE KANDIDATEN

Christian Mende, Daniela Schwarz, Werner Haufe, Raphael Schreck, Ernst Huber, Franz-Josef Schwarz, Sezgin Hüsiyin, Ingo Mayer, Herbert Schreck. Letzterer war bei der Nominierungsversammlung nicht anwesend, hatte jedoch seine Bereitschaft zu einer Kandidatur vorab kundgetan.
−ge

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